Friedhelm Loh Group
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Wer gibt gewinnt

01.11.2011. Ausbildung einmal anders: Die Auszubildenden der Friedhelm Loh Group haben sich während ihres Workshops in Gnadenthal mit dem Thema "benachteiligte Jugendliche" befasst. Im Anschluss haben sie eigenständig Projekttage mit betroffenen Jugendlichen umgesetzt. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, würdigte das Engagement der Auszubildenden und prämierte die besten drei Projekte mit Preisen.


Jedes Jahr ziehen sich die Auszubildenden der Friedhelm Loh Group zu einem Workshop ins Kloster Gnadenthal zurück, um sich abseits des Alltags mit sozialen Fragestellungen zu beschäftigen. Dieses Jahr stand das Seminar in der Lebenskommunität in der Nähe von Bad Camberg im Taunus unter dem Motto "Wir sind alle anders – You(th) come together!" Als Projekt haben sich die Auszubildenden mit dem Thema "benachteiligte Jugendliche" befasst. Aufgabe war es, zusammen mit einer Gruppe von benachteiligten jungen Menschen einen gemeinsamen Erlebnistag zu organisieren und so die Lebenssituation der jeweils anderen besser zu verstehen. Eine Jury wählte anhand der Präsentationen der Auszubildenden am Mittwoch, den 26. Oktober, die besten drei der insgesamt zehn Projekte aus.

Bei der Preisverleihung würdigte Friedhelm Loh das Engagement der Auszubildenden und erläuterte seine Motivation für die Projekttage in Gnadenthal: "Wer unternehmerische Verantwortung trägt, ist auch für die Persönlichkeitsbildung der Mitarbeiter mit zuständig – und zwar insbesondere für diejenigen, die am Anfang ihres Berufslebens stehen." Mit Blick auf das diesjährige Motto ergänzte er an die Auszubildenden gewandt: "Der Erlebnistag mit benachteiligten Jugendlichen sollte Ihnen zeigen, dass Geben besser ist als Nehmen. Wer gibt gewinnt. Sie werden festgestellt haben, dass Ihre Startposition ins Berufsleben weitaus besser ist als die der jungen Leute, die Sie im Rahmen der Projektarbeit kennengelernt haben. Dafür dürfen Sie dankbar sein. Nun liegt es ganz allein an Ihnen, was Sie aus Ihren Gaben und Fähigkeiten machen. Wir werden Sie bei den Herausforderungen eines erfüllten Berufslebens unterstützen."

Das Siegerteam hat gemeinsam mit einer Gruppe schwer erziehbarer Kinder in einer Einrichtung für betreutes Wohnen Seifenkisten gebaut. Den ersten Preis erhielten die Auszubildenden, weil ihr "Engagement auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist", sagte Dirk Sengl, Werkleiter bei Rittal und Jurymitglied. Bereits im Vorfeld hatten mehrere Treffen stattgefunden und im nächsten Jahr wollen die jungen Leute gemeinsam ein Windrad bauen. "Die gemeinsame Arbeit hat viel Spaß gemacht. Deshalb wollen wir unbedingt weiter machen", bekräftigte Simon Stark aus Biedenkopf-Breidenstein, der bei Stahlo eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert.

Die zweitplatzierte Gruppe wählte für ihr Projekt das Motto: "Gemeinsam anders sein". Sie gestalteten den Erlebnistag zusammen mit den Schülern der Otfried-Preußler-Schule Dillenburg, eine Förderschule für praktisch Bildbare und praktisch bildbare Körperbehinderte. Marie-Elisabeth Swoboda hat die Lebensfreude der Schüler begeistert: "Wir haben alle Berührungsängste gegenüber Benachteiligten abgelegt und begegnen ihnen nun viel offener", sagte die angehende Industriekauffrau von Stahlo.

Lukas Bergmann aus Schönbach besuchte mit der drittplatzierten Gruppe die Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. in Marburg. "Es ist unglaublich wie selbstständig und erfolgreich die Blinden hier ihren Arbeitsalltag meistern", zeigte sich der angehende Industriekaufmann von Rittal beeindruckt. "Wenn man es nicht weiß, bemerkt man oftmals gar nicht, dass diese Jugendlichen erblindet sind."

"Ihre Präsentationen haben mich beeindruckt", sagte Christoph Caselitz, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung von Rittal und Mitglied der Jury aus hochrangigen Führungskräften der Friedhelm Loh Group. "Sie haben hier moderne Präsentationstechniken sehr gelungen mit dem Einsatz neuer Medien verbunden. Wenn ich an die Referate denke, die ich in Ihrem Alter ohne diese Möglichkeiten noch gehalten habe – Kompliment! Wenn dies die Zukunft ist, auf die die Friedhelm Loh Group baut, stimmt mich dies sehr hoffnungsvoll", lobte Caselitz den Nachwuchs der Unternehmensgruppe.

Gnadenthal – Ein Workshop mit Tradition

Seit 2003 besuchen die Auszubildenden der Friedhelm Loh Group im zweiten Ausbildungsjahr den Workshop in Gnadenthal. Im Jahr 2011 nahmen 69 Auszubildende teil. In der Abgeschiedenheit des Klosters haben sich die Auszubildenden nicht nur mit dem Thema Anderssein-Vielfältigkeit beschäftigt, sondern auch über die Erfolgsfaktoren eines Teams nachgedacht und gelernt, wie sie die Ergebnisse ihrer Projektarbeit am besten präsentieren können. Gemeinsame Abendrunden in Form von sportlichen Aktivitäten und einem gemütlichen Beisammensein beim Grillen rundeten das Programm ab und ermöglichten den Auszubildenden, sich untereinander, aber auch ihre Ausbilder jenseits des Arbeitsalltags besser oder neu kennenzulernen.

Unternehmenskommunikation

Telefon: +49(0) 2772 505 - 2527
E-Mail: unternehmenskommunikation@friedhelm-loh-group.de

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Bildmaterial

Bild 1: Insgesamt 69 Auszubildende der Friedhelm Loh Group, hier mit Firmeninhaber Friedhelm Loh, haben an den Projekttagen in Gnadenthal teilgenommen.

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