Friedhelm Loh Group
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Ausbildungswelt 4.0

Euro-Prof zu Gast bei der Friedhelm Loh Group: Der Vorstand des Europäischen Verbands für höher qualifizierte Berufe kam gemeinsam mit den Berufsschulen Dillenburg nach Haiger. Hier wollte er sich live und in Farbe die Ausbildung beim Global Player als „Leuchtturm" für Aus- und Weiterbildung im Kontext von Industrie 4.0 anschauen. Neben dem Erfahrungsaustausch im Rittal Innovation Center stand vor allem der Praxiseinblick im angrenzenden Ausbildungszentrum und in der digital integrierten Schaltschrankproduktion von Rittal auf der Agenda. Zudem stellte Prof. Dr. Georg Spöttl, Universität Bremen, seine Studie zur Digitalisierung der Facharbeit vor.

Die Berufsausbildung in den nicht-akademischen Technologie-Berufen europaweit fit für die Digitalisierung machen – das hat sich der Berufsverband Euro-Prof auf die Fahnen geschrieben. Zur Orientierung bei der Umsetzung hat der europäische Dachverband, der sich unter anderem für die Weiterentwicklung der höheren Berufsbildung in Europa einsetzt, jetzt gemeinsam mit den Gewerblichen Schulen des Lahn-Dill-Kreises die Friedhelm Loh Group in Haiger besucht. Gegenstand des Treffens: Aus- und Weiterbildung für Industrie 4.0.

Warum die Unternehmensgruppe aus Sicht der Besucher eine Vorreiterposition einnimmt, sei vor allem auf die in der digitalen Transformation veränderten Ausbildungsinhalte zurückzuführen. Ausbildungsleiter Matthias Hecker erklärt: „Wir bilden heute interdisziplinär und ganzheitlich aus, weil sich durch die Digitalisierung neue Arbeitsweisen ergeben. Ein Maschinenanlagenführer muss heute eine Anlage vor allem überwachen und kontrollieren. Das erfordert ganz andere Kenntnisse als noch vor einigen Jahren.“ So arbeiten die Nachwuchskräfte der Friedhelm Loh Group, zu der neben Rittal die Unternehmen Eplan, Cideon, German Edge Cloud, Stahlo, LKH und Loh Services gehören, schon während der Ausbildung und dem dualen Studium aktiv an den Innovationen der Zukunft mit und verantworten eigene Projekte im Kontext der digitalen Transformation der Industrie.

Industrie 4.0 sehen und erleben

Bestes Beispiel ist das Rittal Werk in Haiger, das die Besucher der Veranstaltung gemeinsam besichtigten: Dort hat das Unternehmen eine komplett digital integrierte Fertigung zur Produktion von Kompakt- und Kleingehäusen gebaut. Industrie 4.0-Strukturen sind dabei die Basis für hocheffiziente Produktions-, Logistik- und Kommunikationsprozesse. Mit über 250 vernetzten Hightech-Maschinen und Anlagenkomponenten fertigt Rittal hier hochautomatisiert bis zu 8.000 Gehäuse pro Tag – unterstützt von Nachwuchskräften, die von Anfang an mit vielfältigen Aufgaben mit an Bord sind.

Ebenfalls auf der Agenda der Fachveranstaltung: Der Besuch des benachbarten neuen Ausbildungszentrums. Es ist zentraler Baustein für das Erlernen neuer Kompetenzen im digitalen Umfeld in der gesamten Unternehmensgruppe. Hier sehen und lernen sie anhand moderner Lernsysteme, wie Mensch und Maschine nach Industrie 4.0 heute und in Zukunft mit digital unterstützten Prozessen zusammenarbeiten. 1,3 Millionen Euro hat die Friedhelm Loh Group in das Ausbildungszentrum investiert.

Das Schlusswort des Haiger-Besuchs gehörte Prof. Dr. Georg Spöttl von der Universität Bremen. Er stellte seine aktuelle Forschungsarbeit zum Thema „Digitalisierung der Facharbeit – Anforderungen und Hybridisierung der Berufe?“ vor. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen an die Facharbeit infolge von Digitalisierungstechnologien und den veränderten Arbeitsanforderungen an Fachkräfte in vernetzten Produktionssystemen. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Die Rolle der Berufsschulen als Kooperationspartner für Unternehmen muss gestärkt werden.

230 Nachwuchskräfte bereiten sich zurzeit in der Friedhelm Loh Group auf ihre berufliche Zukunft vor. Neben der Ausbildung im kaufmännischen, gewerblich-technischen und IT-Bereich qualifizieren sie sich im StudiumPlus-Programm mit der Technischen Hochschule Mittelhessen oder als Trainees zu Fachkräften von morgen. Auch internationale Berufsperspektiven sind im Arbeitsalltag der jungen Talente verankert. Die unternehmenseigene Weiterbildungseinrichtung, die Loh Academy, begleitet die Aus- und Weiterbildung.

Der europäische Dachverband Euro-Prof vertritt die Interessen der nationalen Bildungsanbieter also Fachakademien sowie deren Verbände im Bereich der höchst qualifizierten nicht-akademischen Berufe, zum Beispiel durch Förderung der beruflichen höheren Aus- und Weiterbildung und internationale Anerkennung der Berufsqualifikationen. Dazu zählen insbesondere Berufe in den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft, Gesundheit und Soziales. Das Ziel: Die professionelle und ethische Reputation der höheren nicht-akademischen Berufe zu verbessern und deren Qualität einem hohen europäischen Standard zuzuführen.

Unternehmenskommunikation

Telefon: +49(0) 2772 505 - 2527
E-Mail: unternehmenskommunikation@friedhelm-loh-group.de

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Bildmaterial

Bild 1: Matthias Hecker, Ausbildungsleiter der Friedhelm Loh Group, gab den Besuchern im Rittal Innovation Center einen Überblick über die Aus- und Weiterbildung in der Unternehmensgruppe.

Bild 2: Ausbilder Tobias Sohn (r.) führt den Vorstand von Euro-Prof durch das Ausbildungszentrum am Standort in Haiger.

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